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Tipps zur BlutabnahmeSprühen, stauen, stechen…

Ärztinnen und Ärzte delegieren die Blutabnahme oft an MFA, VERAH oder PCM. Wichtig dabei ist, sich von den Fähigkeiten der Praxismitarbeitenden zu überzeugen.

Die Blutabnahme gehört zu einer Leistung, die sehr häufig an nichtärztliche Praxismitarbeitende delegiert wird. Dabei müssen sich Ärztinnen und Ärzte immer davon überzeugen, dass ihre MFA, VERAH oder PCM den Prozess der Blutabnahme beherrschen, sagt Markus Schmid, Referent für Notfallmanagement und Injektionen, gegenüber Hausärztliche Praxis.

Außerdem sollte die korrekte Durchführung im Qualitätsmanagement der Praxis hinterlegt werden, rät er. Auch wenn beispielsweise eine MFA bereits in einer anderen Praxis im Labor tätig war, entbindet das die neue Chefin oder den Chef nicht davon, sich von den Fähigkeiten ihrer neuen Mitarbeiterin zu überzeugen, unterstreicht Schmid.

Einmal wischen ist genug

Wichtig ist Schmid die korrekte Ausführung der Desinfektion an der Einstichstelle. “Häufig”, sagt er, “wird gesprüht und dann mit dem Tupfer mehrfach über die Stelle gewischt”. Einmal wischen ist aber genug, lautet sein Tipp, da ansonsten nur der zuvor abgewischte Schmutz mit dem mehrfachen Wischen verteilt werde.

Es gebe hier für Praxen zwei Kategorien:

  • Kategorie 1 wird bei subkutanen und intrakutanen Injektionen angewendet. Hier wird gesprüht, in der Regel rund 15 Sekunden gewartet (genaue Dauer hängt vom Desinfektionsmittel ab) und dann gestochen.
  • Kategorie 2 wird angewendet bei intramuskulären Injektionen oder Blutentnahmen: Hier wird gesprüht, einmal gewischt, nochmal gesprüht und nach 15 Sekunden Einwirkzeit gestochen.

Um eine passende Vene zu finden, kommt der Tastsinn zum Einsatz. “MFA erzählen mir oft, dass sie nie Handschuhe anziehen, da sie so nicht gut fühlen können”, erklärt Schmid.

Dabei käme es auf die richtige Zeitabfolge an: Zunächst wird die Wunschvene ertastet, dann desinfiziert und danach erst die Handschuhe übergezogen.

“Viele meinen, dass sie vor dem Einstich noch einmal die Vene ertasten müssen. Aus Hygienegründen sollte das aber nicht geschehen”, warnt Schmid.

Der Verschlusskappen-Trick

Hilfsweise könne man auch die Verschlusskappe der Kanüle nutzen und damit eine Art kleinen Stempelabdruck bei der ausgewählten Vene zum Wiederfinden erzeugen. Auch Desinfektionsmittel auf die Fingerkuppen des Handschuhs zu sprühen ist keine gute Idee, meint Schmid. Denn so werden die Handschuhe durchlässig.

Die Stauung sollte maximal zwei Minuten betragen, weniger ist besser. Werden zwei Finger beim Anlegen des Stauschlauchs mit hineingelegt, hat das mehrere Vorteile: Zum einen wird nicht zu stark gestaucht, zum anderen kann so die Haut des Patienten nicht eingezwickt werden. Auch sollte noch der Radialispuls tastbar sein.

Schmids Beobachtung: Je besser sich die Praxismitarbeitenden mit der Anatomie auskennen, desto eher wissen sie auch, wo sie eine gute Vene finden können.

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