Nach unzähligen Gesprächen, Hintergrundrunden, Pressearbeit und Protestveranstaltungen ist es nun geschafft: Die Entbudgetierung hausärztlicher Leistungen kommt (siehe Artikel “Entbudgetierung: 9 Fragen aus der Praxis“). Jahrelang haben wir sie gefordert, haben uns von Rückschlägen nicht entmutigen lassen und selbst dann nicht aufgegeben, als die Regierungskoalition scheiterte und die Lösung der wichtigsten Probleme in der hausärztlichen Versorgung in weite Ferne gerückt zu sein schien.
Dass es die Aufhebung des Honorardeckels nun doch noch durch den Bundestag geschafft hat, bedeutet, dass die Ampelparteien trotz aller Widrigkeiten ihr Wort gehalten haben. Das ist ein großer Schritt nach vorn, ein wichtiges Signal an uns Hausärztinnen und Hausärzte – und ohne Zweifel ein großer Erfolg für unseren Verband!
Fakt ist: Die Ampelparteien haben in diesem Punkt geliefert. Die Reform ist zwingend notwendig und endlich eine wirkungsvolle Maßnahme gegen die Krise der hausärztlichen Versorgung. Natürlich ist sie inhaltlich nicht perfekt, und selbstverständlich beginnt für uns Hausärztinnen und Hausärzte jetzt nicht das viel beschworene “Goldene Zeitalter”. Aber ohne jeden Zweifel stellt die Reform eine deutliche Verbesserung zur aktuellen Situation dar.
Für die neue Regierungskoalition bedeutet dies auch, dass sie nicht bei null anfangen muss. Und uns bekräftigt das Erreichte darin, dass wir eine gesunde Basis für unsere weitere politische Arbeit haben. Das gibt uns Mut weiterzumachen,
Ihre
Prof. Dr. Nicola Buhlinger-Göpfarth und Dr. Markus Beier,
Bundesvorsitzende und Bundesvorsitzender Hausärztinnen- und Hausärzteverband