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OrganspendeBeratung in der Praxis ist wichtiger Anker

Erste Ergebnisse einer Repräsentativbefragung unter Hausärztinnen und Hausärzten zeigt: Die Aufklärung zur Organspende ist im Praxisalltag eine feste Größe - und Patienten reagieren positiv auf die proaktive Ansprache des Themas. Praxismaterialien helfen, Organ- und Gewebespende im Gespräch zu platzieren.

Leerer Organspendeausweis: Das Gespräch mit der eigenen Hausärztin kann helfen, eine Entscheidung zu treffen.

Berlin. Hausärztinnen und Hausärzte leisten einen wichtigen Beitrag in der Aufklärung zur Organ- und Gewebespende. Das geht aus einer am Dienstag (8. April) veröffentlichten Befragung des Bundesinstituts für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) hervor. Demnach haben rund 82 Prozent der Hausärztinnen und Hausärzte innerhalb von zwei Jahren Informationsgespräche hierzu geführt.

Für die Repräsentativbefragung „Befragung von Hausärztinnen und Hausärzten zur Organ- und Gewebespende“ des BIÖG – vormals Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzGA) – wurden von Januar bis März 2024 359 praktizierende Allgemeinmedizinerinnen und Allgemeinmediziner, hausärztlich tätige Internistinnen und Internisten sowie praktische Ärztinnen und Ärzte befragt.

Etwa die Hälfte der Befragten gab an, dass ihre Patientinnen und Patienten dem Thema in den Gesprächen positiv gegenübersteht und nach ihrer Einschätzung zur Spende bereit wäre. Weitere 43 Prozent der Befragten berichten von unterschiedlichen Reaktionen in den Gesprächen und nur drei Prozent von negativen Haltungen.

Menschen nehmen proaktive Ansprache gut auf

In jedem Fall scheinen Patientinnen und Patienten dankbar für die Platzierung des Themas zu sein: So reagierten 61 Prozent der Versicherten nach Einschätzung der befragten Hausärzte positiv auf die proaktive Ansprache zum Thema Organ- und Gewebespende und 43 Prozent neutral mit der Bereitschaft, über das Thema zu sprechen. Nur neun Prozent verweigerten sich einem Gespräch.

„Hausärztinnen und Hausärzte helfen ihren Patientinnen und Patienten, eine informierte Entscheidung zur Organ- und Gewebespende zu treffen”, beobachtet Dr. Johannes Nießen, kommissarischer Leiter des BIÖG.

Mehrheit nutzt Praxismaterialien bereits

Seit März 2022 können Hausärztinnen und Hausärzte im Rahmen der eigens geschaffenen 01480 EBM Patientinnen und Patienten alle zwei Jahre zur Organ- und Gewebespende beraten.

Der Hausärztinnen- und Hausärzteverband hat daraufhin ein umfangreiches Informationsangebot mit dem BIÖG entwickelt, um Praxen kostenfrei Materialien für das Arzt-Patienten-Gespräch und zur Auslage in der Praxis an die Hand zu geben. Mehr als der Hälfte der Praxen (59 Prozent) liegt dieses Infopaket vor, ergab nun die Befragung. Davon haben 72 Prozent Materialien an Versicherte weitergegeben.

„Wir Hausärztinnen und Hausärzte sowie unsere Praxisteams nehmen unsere Verantwortung beim Thema Organ- und Gewebespende sehr ernst”, unterstreicht Dr. Markus Beier, Bundesvorsitzender des Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes. “Die Informationsmaterialien sind hierfür eine hervorragende Unterstützung.”

In der Tat fühlten sich in der Umfrage 87 Prozent ausreichend informiert, um umfassend zur Organ- und Gewebespende zu beraten.

Beier erinnert jedoch daran, dass die Beratung und Aufklärung bei diesem sehr persönlichen und sensiblen Thema deutlich mehr Zeit benötige als im Rahmen der Beratungsleistung aktuell dafür vorgesehen sei.

 

 

 

 

 

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