Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sollen zur Früherkennung von Krankheiten beitragen, welche die körperliche, geistige oder psychosoziale Entwicklung der Kinder und Jugendlichen beeinträchtigen können. Ebenso sind Hinweise auf Kindeswohlgefährdung durch Misshandlung oder Vernachlässigung relevante Untersuchungsinhalte.
Eine gründliche Anamneseerhebung ist Teil der Untersuchung.
Die Vorsorgeuntersuchung U7 wird im Alter von 21 bis 24 Lebensmonaten durchgeführt. Sie beinhaltet eine Ganzkörperuntersuchung des Kindes. Grundlegend sind die Erfassung von Gewicht, Größe, Kopfumfang und Body Mass Index und das Eintragen dieser Werte in die entsprechenden Perzentilenkurven im Vorsorgeheft. Zusätzlich muss der Impfstatus überprüft werden. Eine gründliche Anamneseerhebung ist ebenfalls Teil der Untersuchung.
Die apparativen Ausstattungen wurden bereits im Rahmen des Beitrages zu U2/U3 (Ausgabe 18/2024) dargestellt. Insbesondere sollten Bauklötze, Bilderbuch, Papier und Stift und zum Beispiel ein Steckpuzzle sowie ein Ophthalmoskop (Brücknertest) nicht fehlen.
Bei der Anamneseerhebung steht am Anfang die Frage an die Eltern nach der Zufriedenheit mit der bisherigen Entwicklung (Motorik, Sprachentwicklung, Sozialverhalten, Interaktion mit anderen Personen und Kindern und emotionale Kompetenz). Auch die Frage nach Rückmeldungen aus Kita oder Kindergruppen kann zusätzliche Informationen liefern.
Selbstverständlich wird auch nach akuten Erkrankungen oder Auffälligkeiten gefragt. Zudem ist die Frage nach Essverhalten und Stuhlgang ein Bestandteil der Anamnese.
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