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Statistisches BundesamtGesundheitsausgaben: Nach Minus kommt Plus

Erstmals seit rund 20 Jahren ist die Milliardensumme der Gesundheitskosten in Deutschland im Jahr 2023 leicht gesunken. Grund ist eine Ausnahmesituation, die mittlerweile allerdings nicht mehr gilt. Für 2024 rechnen Experten erneut mit deutlich mehr Kosten.

Die Gesundheitskosten lagen für das Jahr 2023 bei 500,8 Milliarden Euro - 0,1 Prozent weniger als für das Jahr 2022.

Wiesbaden. Nach dem Ende der Pandemie sind die Gesundheitsausgaben in Deutschland minimal gesunken. Das Statistische Bundesamt (Destatis) bezifferte die Gesamtsumme für das Jahr 2023 auf 500,8 Milliarden Euro. Das waren 0,1 Prozent beziehungsweise 396 Millionen Euro weniger als 2022. Umgerechnet entsprach das 6.013 Euro je Einwohner.

“Maßgeblich für den leichten Ausgabenrückgang im Jahr 2023 waren die auslaufenden Corona-Maßnahmen, wodurch sich die Gesundheitsausgaben der öffentlichen Haushalte im Vergleich zu 2022 nahezu halbierten”, berichtete Destatis. Die Summe sank von 51,4 auf 28,3 Milliarden Euro.

Dem Ausgabenrückgang standen jedoch deutliche Ausgabensteigerungen in anderen Bereichen gegenüber – vor allem bei gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen. In der Summe führte das zu einem minimalen Rückgang der gesamten Gesundheitsausgaben. Das war zuletzt 2004 der Fall.

Wer zahlt wie viel?

  • Größter Zahler war mit 55,7 Prozent die gesetzliche Krankenversicherung. Auf sie entfielen 279,1 Milliarden Euro, 5,2 Prozent mehr als 2022.
  • Private Haushalte und Organisationen waren mit 12 Prozent der zweitgrößte Kostenträger. Auf sie entfielen 60,3 Milliarden Euro, 5,8 Prozent mehr als 2022.
  • Die Pflegeversicherung hatte einen Anteil von 11,6 Prozent. Sie zahlte 58,1 Milliarden Euro, ein Plus von 0,7 Prozent.
  • Auf private Krankenversicherungen entfielen 8,2 Prozent der Ausgaben. Sie stemmten 40,9 Milliarden Euro, ein Plus von 6,1 Prozent.

Wo entstehen die Kosten?

  • Fast die Hälfte der Gesundheitsausgaben entfiel auf ambulante Einrichtungen. Darunter fallen Arztpraxen und Apotheken mit je 13 Prozent und die ambulante Pflege mit knapp 7 Prozent Ausgabenanteil.
  • Auf stationäre Einrichtungen entfielen gut ein Drittel der Ausgaben. Dazu gehören Krankenhäuser, auf die insgesamt 24 Prozent der Ausgaben entfielen. Danach folgen mit Abstand Pflege und Reha.

Wie geht es weiter?

Für 2024 rechnet das Statistische Bundesamt wieder mit steigenden Gesundheitsausgaben. Auf Basis bereits vorliegender Werte geht das Amt von derzeit einem Anstieg von 7,5 Prozent aus.

Quelle: dpa

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