Zwar hat weiterhin mehr als die Hälfte der Bevölkerung (56 Prozent) eine geringe Gesundheitskompetenz, jedoch kann diese – wenn auch nur langsam und mühevoll – positiv beeinflusst werden.
Darauf weisen die im Oktober vorgelegten Zahlen der dritten Welle des Health Literacy Surveys (HLS-GER 3) hin. Demnach hat sich die Gesundheitskompetenz im Vergleich mit 2020 um drei Prozentpunkte verbessert.
Die Gesundheitskompetenz sei weiterhin sozial sehr ungleich verteilt, erklärte Studienleiterin Prof. Doris Schaeffer mit Vorlage der Zahlen.
Bei Menschen mit niedriger Bildung sei sie niedriger als im Durchschnitt. Bei ihnen sei jedoch die höchste Verbesserung seit 2020 festzustellen. Keine Verbesserungen hingegen habe es bei Menschen über 65 Jahren sowie Menschen mit Multimorbiditäten gegeben. “Die, die wir eigentlich erreichen wollten, haben wir nicht erreicht.”
jas